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4.3.3 Radiometrische Korrekturen

Radiometrische Fehler werden durch die Beleuchtungsverhältnisse, durch atmosphärische Störungen, die Bildgeometrie sowie die Eigenschaften der Aufnahmesysteme verursacht. Diese Fehler verfälschen die Bilddaten und vermindern die Bildqualität durch Kontrastminderung oder optische Störungen wie Bildrauschen. Das Prinzip der Korrektur beruht darauf, mit Hilfe von Transformationen die ursprünglichen Grauwerte annähernd wiederherzustellen. Bei allen radiometrischen Korrekturen wird die optische Bildqualität erhöht, die Daten werden dabei nicht verbessert, es werden lediglich fehlerhafte Werte eliminiert und durch interpolierte ersetzt.

Während beispielsweise der Einfluss des unterschiedlichen Sonnenstandes auf benachbarten Bildern einfach zu beheben ist, sind atmosphärische Störungen wie Dunst schwieriger zu korrigieren. Um den Einfluss des Dunstes zu ermitteln, gilt es, eine Referenzfläche zu finden, die möglichst nichts reflektiert. Der Strahlungswert, der dann für diese Fläche gemessen wird, ist ausschliesslich eine Folge des Dunstes und kann daher von allen anderen Grauwerten abgezogen werden.

Ein häufig auftretender systembedingter Fehler ist die Streifenbildung auf Satellitenaufnahmen, die eine Folge des streifenförmigen Abtastverfahrens und schlechter Kalibrierung oder der Alterung der Sensoren ist. Mit rechnerischen Verfahren können diese systematischen Fehler korrigiert werden (Lillesand & Kiefer, 1994, p. 531 ff.).

 

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