1.2 Aufgabenstellung
Das ursprüngliche Thema der vorliegenden Arbeit umfasste die
Ortsplanungsrevision und den Landschaftswandel der Gemeinde Messen im Kanton Solothurn. Die Gemeinde befand sich zu dieser
Zeit in der Revision der Ortsplanung und wollte dabei mit möglichst modernen Methoden und Techniken arbeiten. Gemeinsam
mit der Ortsplanungskommission und dem beteiligten Vermessungsbüro sollte eine digitale Planungsgrundlage für
das Gemeindegebiet von Messen aufgebaut werden. Ebenso von Bedeutung war der Landschaftswandel seit den Dreissigerjahren,
wobei die Veränderungen durch die Melioration und die Korrektur des Limpachs im Vordergrund standen. Diese digitale
Grundlage sollte zu einem späteren Zeitpunkt ein einfaches Aktualisieren der Daten sowie ein effizientes Umsetzen
von künftigen Planungsaufgaben und Umweltkonzepten ermöglichen. Als Datengrundlage sollten digitale Luftbilder
und Orthofotos, Grundbuchpläne sowie Karten zur Melioration und zur Korrektur des Limpachs dienen.
Aus dieser Ausgangslage entwickelte sich das im Sommer 1998 fertig
gestellte Informationssystem Messen/Limpachtal. Neben den ursprünglich vorgesehenen Grundlagen wurden jedoch weitere
Daten verarbeitet, und es entstanden Produkte, aus denen sich vielfältige neue Anwendungsmöglichkeiten ergaben.
Als Thomas Marti im Frühling 1997 zur Gruppe für Fernerkundung
stiess, beschäftigte er sich vorwiegend mit dem Landschaftswandel im Limpachtal, während sich der Verfasser
auf die Ortsplanung konzentrierte. Beide Diplomanden konnten ihre in einem Praktikum beim Amt für Gemeinden und Raumordnung
des Kantons Bern erworbenen Kenntnisse in den Bereichen Raum- und Landschaftsplanung sowie Geografische Informationssysteme
einfliessen lassen. Mit dem Einbezug historischer und aktueller Luftbilder, der Verwendung von Satellitendaten sowie der
Aufnahme von Inventaren aus den Bereichen Natur und Ortsbildschutz seien an dieser Stelle nur einige der wichtigsten Etappen
der vorliegenden Arbeit erwähnt.
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